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21 März 2014

Old but Gold: Marmor-Gugelhupf - die fluffigste Versuchung, seit es den Gugelhupf gibt!

Heute muss irgendwie alles was man macht „in“ sein. Die Aura des modernen Neuzeitmenschen muss schon im Vorbeigehen schreien: „Seht mich an, ich bin so was von cool!“ Ohne iPhone, Tablet, Instagram, Facebook, die angesagtesten Klamotten, die direkt nach Ladenöffnung von den Stangen gerissen werden (Warum? Limited-Edition, ihr Lieben.), geht nichts mehr. Die neusten Apps werden abends mit Augenringen und einer Tasse Espresso intus noch schnell auf’s Smartphone gezogen, um in der Mittagspause mit den Kollegen bei der neusten Runde „Quiz Duell“ mitspielen zu können. Die Wohungen werden jetzt nach Used-Look, Vintage-Stil und vielem mehr eingerichtet. Anders geht nicht. Ohne Anglizismen läuft sowie nichts mehr – klingt ja auch gleich viel prägnanter oder irgenwie mehr nach „Ich-muss-es-haben!“. Wobei ich mal so ganz am Rande bemerken muss, dass mir das ganze Getue manchmal ziemlich auf den Keks geht. Alles wird als Location bezeichnet, jeder hat nun täglich ein Meeting und danach ein Lunch-Date. Wenn man heutzutage mit der Uni fertig ist wird man zum schnieken Bachelor. Dass das Wort eigentlich von dem lateinischen Wort „Bakkalaureus“ stammt, was so viel wie „mit Lorbeeren gekrönt“ bedeutet, weiß kaum einer mehr und jetzt halten sie sich alle für Junggesellen. Yeeess. Nunja, ich heute zeige ich euch, dass auch stinknormal total „in“ oder eben auch „ supervintage“ sein kann und mal so gar nicht „out“.



Achja, dieser Kuchen muss nachgebacken werden. Warum? Weil er einfach unwiderstehlich fluffig und unschlagbar lecker ist. Schon als kleines Kind hat mich dieser Kuchen einfach umgehauen. Wenn ich nachmittags nach dem Spielen mit rotglühenden Wangen in die Küche gestürzt kam, habe ich schon fast von dem Geruch Schnappatmung bekommen und bin freudig durch’s ganze Haus getanzt. Später am Kaffeetisch wurde dann höchst akribisch der helle Teig vom dunklen gstrennt, der helle dann zuerst verputzt und der Schokoladenteil bekam dann das höchstverdiente Geschmacksfinale. Und natürlich wurde nach jedem Bissen mit einem kalten Schluck Milch nachgespült, damit ja auch noch ein zweites Stückchen in den Magen wandern konnte. War zumindest immer meine Theorie, dass dies so besser klappt.


Für einen 24 cm Ø Gugelhupf:

350 g Butter
230 g Puderzucker
7 Eier
1 Prise Salz
230 g Mehl
120 g Speisestärke
2 gehäufte TL Backpulver
2 EL Kakaopulver
6 EL Milch


Puderzucker zum Bestäuben


Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Die Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren. Nun die Eier trennen. Nach und nach die Eigelbe zu der Butter-Zucker-Mischung dazugeben und unterrühren. Die Eiweiße mit der Prise Salz sehr steif schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver und der Speisestärke mischen. Den Eischnee auf die Eigelb Mischung geben und anschließend die Mehlmischung darüber sieben. Alles kurz miteinander verrühren. Ein Drittel des Teiges abnehmen und Kakaopulver sowie Milch unterrühren. Zuerst den hellen Teig in die Form geben, danach den Schokoladenteig mit Hilfe einer Gabel unterziehen. Den Kuchen in den Backofen (unteres Drittel) stellen und hier etwa 50 Minuten backen. Anschließend eine halbe Stunde abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen und ganz erkalten lassen.


Liebe Grüße,
MissFredaSofie

1 Kommentar:

  1. ahh klasse Trick mit dem Teeei!!!!
    Das probier ich auch mal aus, dass cih da nicht selbst drauf gekommen bin...
    Voll gut.

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