Geht bei euch auch seit zwei Tagen die Welt unter? Neujahr
war noch alles gut, aber irgendwie scheint hier jemand zu glauben, Hamburg
müsse in Windböen und Regen versinken. Verschanz ich mich halt zu Hause und
mach’s mir gemütlich – Tz.
Und weil ich mal was Traditionelles zeigen wollte, gibt’s heute
ein Rezept aus der Heimatküche. Kennt hier jemand Förtchen? Je nach Region
werden die süßen Dinger auch Pförtchen, Förte, Pförte, Futjes, Futtjes,
Futtjens, oder Pfütten genannt. Macht immer noch nicht Klick? Macht nichts,
kannste aber ruhig mal ausprobieren, die sind nämlich total lecker. Bei uns
gibt’s die schon Ewigkeiten zwischen Weihnachten und Silvester, oder eben an
Neujahr. Ich bin ja sowieso ein Fan von der norddeutschen Küche. Bodenständig
und ohne viel Schnick-Schnack.
Schönes Fischbrötchen mit einer Limo am Elbstand genießen
oder eine große Portion Pommen rot-weiß mit nem echten Alsterwasser. Hach, we
love HH und den ganzen Norden. Nicht, dass es woanders nicht schön wäre (mit
den ganzen Rezepten aus der schwäbischen Küche, die die Familie ebenfalls
eingeschleppt hat, kann mich ebenso ganz fix rumkriegen). Aber irgendwie gibt
dieser Geruch mir immer das Gefühl ein bisschen zu Hause zu sein, ganz egal, wo
ich gerade bin. Und wenn du den Zimtjieper von Weihnachten noch nicht ganz
überwunden hast, dann kannst du die kleinen Süßen auch in Zimt-Zucker wälzen.
Was kost‘ die Welt.
Zutaten für etwa 40 Förtchen:
1 Becher saure Sahne (200 g)
2 Eier
150 g Zucker
175 g Mehl
1 Prise Salz
1 Päckchen Backpulver
1 mittelgroßer, mürber Äpfel (z.B. Cox Orange)
Öl für die Pfanne
Je nach gusto: weißer Zucker zum Wälzen oder Puderzucker
Den Apfel schälen, entkernen und sehr fein raspeln. Die
saure Sahne mit den Eiern und dem Zucker schaumig schlagen. Mehl mit Salz und Backpulver
vermischen und in zwei Schüben unterrühren. Zum Schluss den geraspelten Apfel
dazugeben und unter den Teig mischen. Eine Förtchenpfanne (zum Beispiel diese hier) auf höchster Stufe erhitzen. Je einen Teeflöffel Öl in jede Mulde geben
und auf mittlere Stufe hinunter schalten. In jede Mulde einen Esslöffel Teig geben
und anbacken. Wenn eine Seite goldbraun ist, mit einem Holzstäbchen vorsichtig
wenden und durchgaren lassen (Stäbchenprobe). Vor jedem Backgang wieder einen
Teelöffel Öl in jede Mulde geben und den Teig nach dem Prinzip oben aufbrauchen. Die
Förtchen entweder direkt heiß in weißem Zucker wälzen oder nach dem Auskühlen
mit Puderzucker bestäuben.
Habt ein schönes Wochenende und macht's euch gemütlich!
Liebst,
MissFredaSofie♡
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